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Lerne von deinen Kindern – 52 Schritte, die dein Leben vereinfachen

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52 Schritte - lerne von deinen KindernNormalerweise ist es so, dass die Kinder von uns lernen. Wir sind das Vorbild und sie sind die Nachahmenden.

Diese Woche möchte ich dich dazu auffordern, es einmal umzudrehen.

Lerne von deinen Kindern

Du kannst nämlich sehr viel von deinen Kindern lernen.

Meist sind das Dinge, die dich unendlich nerven, z.B.

  • dass dein Kleiner Stunden vor der Baustelle vor dem Kindergarten stehen könnte, obwohl du es so eilig hast,
  • dass deine Tochter so vertieft in ihr Malbuch ist, dass sie dich nicht hört oder
  • dass deine Kinder beim Anziehen trödeln, obwohl ihr eh schon zu spät dran seid.

Sei neugierig

Die Neugierde und die Wissbegierde sind es, die deinen Sohn stundenlang den Baggern und Lastwagen auf der Baustelle zusehen lassen könnten. Er saugt all das Gewimmel auf der Baustelle auf wie ein Schwamm und kann sich nicht satt sehen.

Wir Erwachsene haben diese kindliche Neugierde oft verlernt. Wir hetzen durch den Tag und lassen uns auf nichts mehr Neues ein. Neugierde hat in unserem meist durchorganisiertem Leben keinen Platz.

Wo könntest du deiner Neugierde diese Woche Raum geben?

Lebe im Moment

Deine Tochter, die so vertieft ist in ihr Malbuch oder Spiel, dass sie dich nicht hört, lebt im Moment. Sie widmet all ihre Achtsamkeit dem Malen und blendet alles andere aus, weil sie ganz im Augenblick ist. Diese eine Sache, das Malen, ist das was ihr gerade wichtig ist, alles andere ist unwichtig.

Wir Erwachsene denken schon beim Duschen am Morgen daran, was wir an diesem Tag alles erledigen müssen. Wenn wir den Tisch decken, sind wir mit den Gedanken schon bei der Präsentation im Büro. Während wir telefonieren, wischen wir mal eben Staub und räumen den Geschirrspüler ein. Wir schlingen das Essen hinunter, weil wir ständig in Eile sind.

Wir sind bei fast nichts mehr, was wir tun, wirklich bei der Sache. Wir haben verlernt, im Augenblick zu sein, Dinge achtsam und bewusst zu tun.

Was könntest du diese Woche wirklich bewusst und achtsam tun?

Mach langsamer

Kinder kennen keine Zeit, jedenfalls nicht als Kleinkinder. Sie haben unendlich viel Zeit, vor allem, wenn du es eilig hast. Sie trödeln und spielen beim Anziehen, obwohl ihr eh schon spät dran seid.

Kinder kennen in den ersten Jahren keine Hektik. Wir erziehen ihnen diese Hektik an. “Ich muss noch schnell zum Einkaufen”, “Beeil dich, wir sind schon spät dran”, “Dafür habe ich jetzt keine Zeit”, das sind Sätze, die die Kleinen viel zu oft von uns hören und dann irgendwann selbst verinnerlichen.

Wir Erwachsene sind oft in Hektik, ein voller Terminkalender zeugt von einem ereignisreichen Leben. Wir müssen schnell noch dieses und jenes, müssen uns beeilen, um zu diesem Termin zu kommen, der wichtig ist, haben noch so viel zu erledigen und wissen nicht, wann wir es tun sollen. Wir gehen sogar schneller als 50, 100 Jahren. Wir sind von der Uhr Getriebene, und vielleicht denkst du dir manchmal, es wäre gut, wenn der Tag 48 Stunden hätte.

Was kannst du diese Woche langsamer tun? Wo kannst du ganz bewusst einmal trödeln?

Schau genau hin, wenn dich etwas nervt

Oft ist eine Verhaltensweise, die uns an jemand anderem nervt, etwas, was wir selbst gerne hätten oder machen möchten, uns aber nicht zugestehen.

Meine Tochter z.B. legt immer Pausen ein zwischen den Arbeiten, die sie erledigen soll. Ich bin aber der “Ich-mach-erst-alles-fertig-und-dann-mach-ich-Pause-Typ”.

Deshalb hat es mich immer besonders genervt, wenn sie nach Erledigung einer Aufgabe gesagt hat “Ich mach jetzt erst einmal Pause”.

Bis ich mich gefragt habe, warum mich das so nervt: Es nervt mich, weil ich es mir nicht zugestehe, Pausen zu machen.

Ich habe also von ihr gelernt, mehr Pausen zu machen und mehr auf mich und meinen Energiehaushalt zu achten.

Was nervt dich an deinen Kindern? Und was hat das mit dir zu tun?

 

Unsere Kinder geben uns immer wieder ganz kleine Hinweise, wie wir unser Leben vereinfachen und auch schöner und entspannter leben können. Ich habe einfach vier Beispiele gewählt. Sicher kennst du noch mehr.

Was hast du von deinen Kindern gelernt? Was möchtest du diese Woche von deinen Kindern lernen? Ich freue mich, wenn du deine Erfahrungen mit mir und den Leserinnen teilst.

Entspannte Grüße
Birgit

Alle Artikel der Serie 52 Schritte, die dein Leben vereinfachen, findest du hier.

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